Info:
Die Hofstelle, in Moritzing bei Bozen, wurde 1956 inmitten von Weinbergen erbaut. Die Besitzer hatten lange Zeit Heizenergie aus dem Holz der Apfelbäume gewonnen, doch mit abnehmender Menge sollte das Heizsystem umgestellt werden. Letztlich entschied man sich aber für eine Gesamtsanierung, wobei darauf geachtet werden sollte, das äußere Erscheinungsbild des Hauses möglichst nicht zu verändern.
Die Außenwände und das Dach wurden neu isoliert, ebenso der Dachboden. Nicht einfach gestaltete sich die Dämmung des Erkers. Letztlich wurden aber alle Arbeiten so ausgeführt, dass der Charakter des Gebäudes erhalten blieb. So wurden zum Beispielt Holzornamente um die Fenster nach dem Umbau wieder montiert, um die ursprüngliche Optik beizubehalten.
Das Dach wurde aufwändig mit Zellulose und Holzfaser gedämmt. Der Balkon aus Beton wurde abgenommen und durch einen Holzbalkon wärmebrückenfrei ersetzt.
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wurde zur Kontrolle ein Blower Door Test gemacht, der die Luftdichtheit des Gebäudes bestätigte.
Durch die großzügige Dämmung konnte der Heizwärmebedarf des Hauses Fugler von vorher 200 kWh pro Quadratmeter im Jahr, auf ca. 40 kWh gesenkt werden. Ein bemerkenswertes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass damit ca. 80% der Heizkosten eingespart werden. So bleibt es weiterhin möglich, das Haus mit dem Holz der Obstgärten zu beheizen.
Sollte sich die Familie Furgler in Zukunft für ein Belüftungssystem entscheiden, wäre es ohne weiteres möglich, dass ihr Haus gar in die KlimaHaus Klasse A fällt. Die CO2 Emissionen liegen gar nur bei 6 Kg pro Quadratmeter und Jahr, damit hätte das Gebäude fast die Klasse Gold der Gesamtenergieeffizienz erreicht.
Architektonische Planung:
Arch. Barbara Wörndle, Ing. Oscar Stuffer