Info:
Das Projekt der Stiftung Elisabeth und Helmut Uhl wurde im Rahmen eines internationalen Architekturwettbewerbs im Jahr 2009 realisiert. Ziel war es, einen alten unbewohnten Hof zu sanieren und ein Gebäude zu entwerfen, das ein Forschungsinstitut für den Weinbau aufnehmen kann.
An einem Hang in der Gemeinde Leifers, südlich von Bozen, befindet sich der Hof, der in seiner Grundstruktur diejenige der Gebäude aufnimmt, die einmal an diesem Ort existierten. Der Buchnerhof besteht aus zwei getrennten Gebäuden: einem Stiftungshaus und einem angrenzenden kleinen Wohnhaus.
Ein Teil des Materials hat seinen Ursprung im Abrissmaterial des alten Hofes während neue Materialien mit lokalen Traditionen in Einklang gebracht wurden: Man entschied sich für eine Verkleidung aus Lärchenholzschindeln, Kalkputz, eine Dämmung aus Holzfaser und für den Einsatz von lokalem Porphyr, der an die alten Berghäuser erinnert.
Innovativ sind die angewandten Technologien. Der untere Teil des Stiftungshauses wurde aus Holzbrettern gefertigt, während im oberen Teil aus Holz ein ausgefeiltes automatisches Verschattungssystem untergebracht ist.
Eine Besonderheit des Gebäudes ist der Verzicht auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Stattdessen wurde eine Lüftung installiert, die die Möglichkeit bietet, die warme Luft zu nutzen, die durch die Sonneneinstrahlung auf den Glaskörper an der Hinterseite des Gebäudes entsteht. Eine thermische Solaranlage kombiniert mit einem Biomassekessel und einem 20.000 Liter Pufferspeicher beheizt das Gebäude über eine Fußbodenflächenheizung.